Sólo por hoy

Buenos Aires - Sólo por hoy

Argentinien 2001, R: Ariel Rotter, mit Ailí Chen, Mariano Martínez, Sergio Boris, Damián Dreyzik, Federico Esquerro 100 Min., OmU.

Aili, Morón, Equis, Fer und Toro leben zusammen in einer großen WG in Buenos Aires. Sie schlagen sich als Kurierin, als Fotograf, als Küchenhilfe und mit anderen Jobs durch. Für einen, der keine Bleibe hat, ist irgendwie auch immer noch Platz, selbst wenn er den Lohnvorschuss lieber verprasst, als zur WG beizutragen. Während Morón als Hotelreiniger von der großen Schauspielkarriere träumt und Fer den angebotenen Scheißjob verschmäht, löst sich Ailis Liebe zu Equis auf: nichts lässt sich festhalten und auch das Neue hat noch keinen Bestand.
Diese Geschichten zeigen die Zwänge einer Jugend in einem vom Neoliberalismus ausgebluteten Land. Der triste, chancenlose Alltag lässt sich nur aushalten, wenn ihm die Ablehnung der alltäglichen Verletzung der Würde entgegensetzt wird. In oft sehr humorvollen Wendungen gelingt es der neuen Produktion der Filmstudentinnen der Universidad del Cine dieses Festhalten an der Würde zu verdeutlichen.